ADD-ON Fußball

11 Neue Nummer 10 beim VfL Bochum: Dani de Wit. Auf Anhieb Führungskraft Der Niederländer Dani de Wit gilt als kompletter Mittelfeldspieler mit gutem Kopfball und gefährlichem Abschluss. In Bochum will er vorangehen. Schon vom ersten Tag an war deutlich zu sehen, welche Funk- tion Dani de Wit künftig beim VfL Bochum einnehmen wird. Der niederländische Neuzugang kommunizierte im Training viel, zeigte Räume an, ging aggressiv in den Zweikämpfen zu Werke und lachte viel. De Wit wirkt im Gespräch reifer als sein Alter aus- sagt, er wirkt wie einer, der mit breiter Brust vorangeht, wie einer, der die Verantwortung nur so an sich reißt. „Ich sehe im Training, wie er konzentriert ist, wie er re- det und wie er die anderen pusht“, zeigt sich sein neuer Trainer Peter Zeidler begeistert. „Das ist sehr gut, das haben wir von ihm erwar- tet. Das bringt mich dazu, dass er bei uns ein Führungsspieler sein kann.“ Bei AZ Alkmaar ging er bereits voran, war einer der wichtigsten Spieler im Kader des Europapo- kal-Teilnehmers aus den Nieder- landen. Qualitäten, die ihn auf dem Markt zu einer der heißesten gehandelten Personalien in die- sem Sommer machte. Interessen- ten standen Schlange: aus Italien, aus England, aus Spanien. Aber de Wit entschied sich für den VfL Bochum. „Ich hatte von der ers- ten Kontaktaufnahme an ein sehr gutes Gefühl. Es ist ein Traum von mir gewesen, in der Bundesliga zu spielen“, sagt der Niederländer. Seit Ende Januar beschäftigte sich VfL-Sportdirektor Marc Lettau mit de Wit. Ein intensiver Aus- tausch begann. „Marc hat mich immer wieder angerufen, mir geschrieben. Das hat mich über- zeugt, weil der Sportdirektor nor- malerweise eher mit den Beratern spricht. Marc aber hat sich stark um mich bemüht und mir immer erzählt, wie gern er mich hier ha- ben will und was der VfL vorhat.“ Dennoch dauerte es bis zur Unter- schrift bis Anfang Juli. Zunächst wartete der Spieler ab, ob der VfL Bochum denn wirklich auch im vierten Jahr in Serie in der Bun- desliga spielen wird. Zu einer Un- terschrift in Bochum haben offen- bar auch die Fans beigetragen. „In den Relegationsspielen habe ich dann gesehen, mit wie viel Leiden- schaft die Fans dabei sind. Das hat mich beeindruckt“, so de Wit, der vom Bochumer Weg nachhaltig überzeugt war. Zum Bild des VfL Bochum hat üb- rigens auch ein Ex-Mitspieler bei- getragen: Vangelis Pavlidis. „Er ist ein guter Freund von mir und ich habe mich mit ihm über Bochum ausgetauscht. Ich wusste, dass er in der Jugend für Bochum gespielt hat. Er hat mir nur gute Dinge erzählt, etwa, dass der VfL ein warmherziger Klub ist“, sagt der Niederländer, der mit dem Grie- chen zusammen bei AZ Alkmaar spielte. In der Vorbereitung fügte sich de Wit gut beim VfL ein. „All die Szenen, die wir von Alkmaar ge- sehen haben, zeigen einen kom- pletten Mittelfeldspieler, der Bälle erobern kann und der nach vorn geht, einen guten Kopfball und einen guten Abschluss hat“, sagt Zeidler über den Spieler, den er in erster Linie auf der Acht einsetzen will. Eine Position, auf der sich de Wit selbst am wohlsten fühlt. „Ich bin ein offensiver Mittelfeld- spieler, spiele am liebsten hin- ter der Spitze. Ich bin aggressiv, kämpfe, schieße aber auch gern Tore. Ich bin Box-to-Box-Spieler und nehme gern Kopfbälle.“ Mit diesen Qualitäten will er dabei helfen, dass der VfL Bochum auch in der Saison 2024/2025 den Klas- senerhalt feiern kann. rev Im Porträt Foto: FFS VFL Bochum

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