ADD-ON Fußball

Borussia Dortmund 19 Bestimmt Rhythmus und Tempo seines BVB: Pascal Groß. Der BVB hat einen neuen Taktgeber Pascal Groß soll dem schwarz-gelben Mittelfeld die so dringend benötigten Impulse geben. man beim BVB nach einem spiel- starken Mann für das Mittelfeld- Zentrum gesucht (durchaus eine Schwachstelle zuletzt). Pascal Groß kann genau dieser Mann sein, darauf deutet auch der Sai- sonstart hin. Der 33-Jährige ist Taktgeber, übernimmt Standards, ist ballsicher, passgenau – auch wenn mal das ganze Feld über- brückt werden muss. Unvergessen schon jetzt sein Zuckerpass zum 3:0-Zwischenstand im Pokal- spiel gegen Lübeck (4.1) über den kompletten Rasen auf den in den Raum startenden Julian Es gab eine zweite, sehr bemer- kenswerte deutsche Geschichte, die in den vergangenen Jahren in der englischen Premier League ge- schrieben wurde. Eine, die es ne- ben dem Bestseller „Jürgen Klopp und der FC Liverpool“ lange Zeit schwer hatte, Aufmerksamkeit zu bekommen, zumindest außerhalb der Stadtmauern der Südküs- tenstadt Brighton & Hove. Die es aber zuletzt auch in Fußball- Deutschland in die – wenn man so will – Bestsellerliste geschafft hat. Es ist die Geschichte von Pascal Groß, dessen Berufung in die Na- tionalmannschaft ihn hierzulande auch einer breiten Öffentlichkeit so richtig bekannt machte. Und das Scheinwerferlicht bleibt hell. Pascal Groß ist nun Mittelfeld- Stratege von Borussia Dortmund. Bei den Seagulls in Brighton hat- te er sich einen Status erarbeitet, vergleichbar mit Kloppo bei den Reds – bemalte Hausfassade mit seinem Konterfei inklusive, in Auftrag gegeben vom Fanzine Dogma, „als Zeichen unserer Hin- gabe und Liebe“, sagt Parker, der für das Fanzine schreibt, seinen vollständigen Namen aber lieber nicht nennen will. „Pascal geht zwar zurück nach Deutschland, aber sein Bild wird für immer auf einer Wand im Zentrum von Brighton zu sehen sein, und wir werden ihn nie vergessen.“ Das möchte etwas heißen in die- ser schillernden Liga, in die je- mand wie Pascal Groß, 33 Jahre alt, eigentlich nicht so genau hin- einpasst. Vor sieben Jahren wech- selte er von Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt als No Name nach England. Nun verlässt er die In- sel als Idol bei Brighton & Hove Albion – sogar Kapitän war er. Niemand hat mehr Tore für die Seagulls im englischen Fußball- Oberhaus geschossen, nur fünf Spieler haben mehr Partien für den Verein absolviert. Dortmund und Groß, das passt auf den ersten Blick. Groß ist seit Kindertagen BVB-Fan, bekam in jüngsten Jahren schon immer zum Geburtstag das Trikot der Folge- saison geschenkt – geboren wur- de Groß im Juni. Nun darf er für seinen BVB auflaufen, solche Ge- schichten liebt man im schwarz- gelben Teil des Ruhrpotts. Doch auch auf den zweiten Blick spricht total viel für diese Zu- sammenarbeit. Im Sommer hatte Brandt. Auch wenn es ein Risiko gibt (der erste große Verein), so darf man in Dortmund auf einen Pascal Groß hoffen, der in vielen Räumen auf der Wiese gefährlich werden, den entscheidenden vor- letzten oder letzten Ball spielen kann. Welche dieser Räume er bearbei- te, wo er spiele, das sei ihm eigent- lich egal, erzählt Pascal Groß auf dem BVB-eigenen YouTube-Ka- nal. Und grinst dabei: „Ich sage immer, ich spiele am liebsten un- ter den ersten elf.“ cw / af „ICH SPIELE AM LIEBSTEN UNTER DEN ERSTEN ELF.“ Pascal Groß zu seiner Lieblingsposition Im Porträt

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