ADD-ON Fußball

7 VFL Bochum Ein heißer Herbst liegt in der Luft Noch keine Krisenstimmung beim VfL, aber die nächsten Wochen haben es in sich. Jedenfalls nahmen die Gäste vom Niederrhein, angetrieben durch den starken Kevin Stöger, dank- bar den Raum und die Freiheiten an, die ihnen die Platzherren ge- währten. Das 2:0 war absolut ver- dient. Viele Baustellen Die Jungs von der Castroper Stra- ße werden froh sein, dass sie nun dank Länderspielpause etwas Zeit haben, um sich zu finden. Danach dann allerdings wartet mit dem Gastspiel in Freiburg kein leichter Gegner. Eine Woche später kommt Aufsteiger Holstein Kiel nach Bochum, es könnte fast Ist das nun schon die erste Krise in der jungen Saison? Pokal-Aus in der ersten Runde (als einziger Erstligist), zwei Liga-Niederlagen, noch kein Pflichtspieltor – da könnte durchaus mehr als nur ein bisschen Unruhe aufkommen beim VfL Bochum. Erstaunlicher- weise hält sich die Katerstimmung aber (noch) in engen Grenzen. „Adaption läuft erst an“ Noch scheint Peter Zeidler einen Vertrauensvorschub zu genießen. Neuer Trainer, neues System, zehn neue Spieler im Kader, die auch erst mal integriert werden wollen (zuletzt, am so genannten Dead- line-Day, kam fürs rechte Mit- telfeld der fünffache japanische Nationalspieler Koji Miyoshi): So etwas muss sich finden. Oder in Zeidlers Worten: „Der Adaptions- prozess läuft gerade erst an.“ Und, lässt man die hochenga- gierten Zweitligaaufsteiger aus Regensburg mal außen vor: Die ersten beiden Gegner in der Bun- desliga waren alles andere als Fallobst. In Leipzig verkauften sich die Bochumer beim etwas unglücklichen 0:1 sehr teuer. Und Borussia Mönchengladbach scheint in diesem Jahr tatsäch- lich eine Trendwende anzupeilen. schon ein Schicksalsspiel werden. Denn auch das weitere Programm (in Dortmund, zu Hause gegen Wolfsburg, in Hoffenheim und dann daheim gegen die Bayern) hat es in sich. Ein heißer Herbst liegt in der Luft. Den werden die letztjährigen Bei- nahe-Absteiger nur dann erfolg- reich gestalten können, wenn sie verschiedene Baustellen in den Griff bekommen: Der VfL muss kompakter stehen, muss das ag- gressive (aber extrem kräftezeh- rende) Pressing besser dosieren und vor allem: seine Chancen ef- fektiver nutzen. FraG AUSBLICK Zweite Niederlage im zweiten Ligaspiel: Auch Dani de Wit hatte wenig Grund zur Freude.

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