MSV Duisburg 20 Jakob Bookjans entschied als Doppeltorschütze im zweiten Durchgang das Spiel „Wir wollten noch einmal alles reinhauen.“ Werfen wir einen Blick zurück auf das letzte Spiel der Duisburger in der Fußball-Regionalliga: Der Wuppertaler SV erwies sich als gern gesehener Gast bei der Meisterfeier. Die Spieler der Bergischen spendeten während der Ehrung des Westdeutschen Fußball-Verbandes den Zebras artig Applaus. WSV-Trainer Sebastian Tyrala sagte später augenzwinkernd: „Gebt weiter Gas, baut weiter auf. Ich bin ehrlich, ich bin froh, wenn ihr nicht mehr da seid. Auch in meiner Spielerkarriere habe ich gegen Duisburg immer auf den Sack gekriegt. Alles Gute, und bleibt in der Dritten Liga.“ Der 37-Jährige hat in dieser Saison gegen die Zebras gleich drei Niederlagen kassiert. Tyrala war zu Beginn der Spielzeit zunächst beim Aufsteiger Türkspor Dortmund tätig gewesen. Am zweiten Spieltag setzte es für ihn an der Wedau eine 0:5-Packung. Hinzu kamen die beiden Niederlagen mit dem WSV (1:2, 0:3). Das letzte Heimspiel der Regionalliga-Saison war für die Zebras ein würdiger Abschluss. 24.436 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten dafür, dass der Schnitt noch auf 16.884 angestiegen ist. Damit liegt der MSV bundesweit im Regionalliga-Vergleich mit großem Abstand vorne. Den Rekord von Alemannia Aachen aus der Vorsaison (19.708 Zuschauer im Schnitt) konnten die Duisburger zwar nicht brechen, aber die Verantwortlichen werden es verschmerzen können. Bookjans überragt Was von Beginn an deutlich wurde: Da hatte kein Duisburger Spieler beim Feiern in den Tagen nach dem Gladbach-Spiel die letzten Körner verloren. Der MSV machte gegen den WSV von Beginn an Druck, war nicht nur spielerisch und körperlich überlegen. Offensivmann Jakob Bookjans sagte nach der Partie: „Wir haben uns vorher gesagt, dass wir nicht das Klischee bestätigen wollen: Wir sind Meister und aufgestiegen und spielen dann ein bisschen larifari. Wir wollten heute noch einmal alles reinhauen für die Fans, für unsere Familien und Freunde. Das ist uns gelungen.“ Bookjans war bei diesem Heimspiel sehr viel gelungen. Als Doppeltorschütze entschied der Ex-Oldenburger im zweiten Durchgang das Spiel. Schon in der ersten Halbzeit hätte der MSV hoch führen können, aber vor allem Stürmer Thilo Töpken nutzte seine Chancen nicht, oder er stand einfach schlecht. Bookjans leistete beim 1:0 von Patrick Sussek in der 56. Minute bereits die Vorarbeit. Mit einem Doppelpack in der 68. und 76. Minute entschied der 24-Jährige die Partie. Damit zog Bookjans in der internen Torjägerliste mit Malek Fakhro gleich und teilt sich mit dem libanesischen Nationalspieler, der ebenfalls neun Treffer auf dem Konto hat, Platz zwei. Zahmel mit einem Assist Patrick Sussek, der am Ende zwölf Treffer vorweisen konnte, wurde MSV-Torschützenkönig. Ein Gewinner der vergangenen Wochen ist der ehemals Langzeitverletzte Jannik Zahmel. Der Offensivspieler steuerte einen Assist zum Erfolg bei. Im Winter drohte dem 22-Jährigen sogar das Karriereende, nun könnte Zahmel nach dem Aufstieg künftig in der 3. Liga eine gute Rolle spielen. D.R., T.K., H.K. Torjubel zum 2:0: Torschütze Jakob Bookjans (vorne) und Jannik Zahmel FOTO: STEFAN RITTERSHAUS / FUNKE FOTO SERVICES Die Mannschaft bedankt sich mit einen Plakat bei den Fans. FOTO: RITTERSHAUS / FUNKE FOTO SERVICES
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