ADD-ON | Reise
Mit dem Rad die Welt entdecken – ein Genuss. Fotos, Grafik: Adobe Stock geben, die sich vom norwegi- schen Nordkap bis nach Malta erstreckt. Der Abschnitt durch Italien ist für seine landschaft- liche Vielfalt und die unzähligen kulturellen Sehenswürdigkeiten bekannt. Er beginnt am Brenner- pass nahe der österreichischen Grenze. Von dort geht es durch Südtirol, vorbei an den Dolomi- ten Richtung Po-Ebene. Der Weg führt weiter durch Venetien und die Emilia-Romagna. Gen Süden durchquert man die Toskana und das Latium, radelt via Rom Richtung Kampanien mit Nea- pel. Hier lohnt sich ein Abstecher zur spektakulär schönen Amalfi- Küste. Weiter geht es durch die Basilikata und Kalabrien, bevor man schließlich mit Sizilien die Spitze des italienischen Stiefels erreicht. Je nach Routenführung lassen sich zwischen 1800 und 2300 Kilometer zurücklegen. In den letzten Jahren haben viele italienische Städte und Regionen in Radwege investiert und bieten Services für Radtouristen an. Un- terwegs gibt es Beschilderungen für Radfahrer, besonders auf den speziell ausgewiesenen Abschnit- ten der Route. Unterkunftsmög- lichkeiten wie Hotels, Pensionen und B&Bs, die sich auf Radrei- sende einstellen, sind zunehmend verbreitet. Radfahrer sollten sich vor Reiseantritt über den aktuel- len Zustand der Route und die verfügbaren Dienste informieren, um ihre Reise entsprechend zu planen. Weitere Infos: eurovelo.com Für Abenteurer: Von Lhasa nach Kathmandu durch den Transhimalaya Die Stille des Hochplateaus, durchbrochen nur vom Säuseln des Windes in den Gebetsfahnen und dem rhythmischen Surren der Fahrradkette – das ist der Klang der Tour durch den nepa- lesischen Transhimalaya, einen der letzten großen Abenteuer- pfade für Mountainbiker. Von Lhasa mit dem berühmten Potala- Palast geht es über das tibetische Hochplateau bis nach Kathman- du durch eine atemberaubende Szenerie. Mit steilen Anstiegen, dem Passieren des Gyatso La und weiteren Etappen in 3500 bis gut 5000 Metern Höhe verlangt die Tour, obwohl mittlerweile weitestgehend asphaltiert, dem Reisenden physisch und mental alles ab. Das bedeutet auch: Für untrainierte Sonntagsfahrer ist sie gänzlich ungeeignet. Die Aussicht auf das majestätische Achttausen- der-Panorama mit Mount Everest, Makalu und Cho Oyu aber lässt die Strapazen schnell vergessen. Auch kulturell ist diese Tour ein- zigartig: Sie führt vorbei an ur- alten Klöstern über Märkte, auf denen das lokale Leben pulsiert, und durch Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Der Einfluss des Bud- dhismus ist allerorts spür- und sichtbar.
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