ADD-ON | Winter
* Wer Skilanglauf einfach einmal probieren möchte, hat Glück: Der Sport ist einfach zu erlernen und gehört zu den preisgünstigen Wintersportvarianten – in Sachen Ausstattung ebenso wie in Sachen Loipennutzung. Völlig Unerfahrene soll- ten sich am besten vor Ort eine Ausrüstung leihen. Wer bereits Geschmack daran gefunden hat: * Kleidung: Sie muss atmungsaktiv sein, Bewegungsfreiheit bieten und vor Wind, Schnee und Kälte schützen. Vor allem sollte sie nicht zu warm sein, weil man bei dieser Ausdauer- sportart schnell ins Schwitzen gerät. Am besten kleidet man sich nach dem Zwiebelprinzip: (Funktions-)Unterwäsche unter einer atmungsaktiven, wärmenden Schicht, darüber eine vor Witterung schützende Schicht. Wer den Sport erst einmal für sich testen möchte, kann auf der Loipe improvisieren und zum Beispiel auch seine Winterlaufkleidung tragen. * Skier: Die optimale Länge des klassischen Langlaufskis be- trägt Körpergröße plus 20 Zentimeter. Bei besonders schweren Personen gibt man weitere fünf Zentimeter zu, bei besonders leichten Menschen zieht man fünf Zentimeter ab. Ein klassi- scher Langlaufski ist bereits für 100 bis 170 Euro zu haben. Be- sonders für Anfänger geeignet: sogenannte Schuppenski, die ein Zurückrutschen beim Aufstieg verhindern. Geübtere Langläufer greifen zu der Variante mit Steigwachs. * Schuhe: Der klassische Langlaufschuh hat einen weichen Schaft und eine weiche Sohle. Er ist stabil, hat eine verstärkte Fersenkappe, Fersenbänder und begünstigt die Abrollbewegung des Fußes. Gute Modelle namhafter Hersteller sind bereits ab 70 Euro erhältlich. * Stöcke: Unverzichtbar sind spezielle Stöcke, die weitaus län- ger sind als beim Abfahrtski, weil ein großer Teil des Schwungs aus dem Oberkörper und den Armen kommt. Zur Berechnung gilt die Formel: Körpergröße in Zentimetern mal 0,84. Am günstigsten sind Stöcke aus Aluminium, die schon für 20 bis 60 Euro zu haben sind. Foto: Hochschwarzwald Tourismus GmbH Die Loipen im Nationalpark Harz sind bestens ausgeschildert. Foto: Harzer Tourismusverband, M. Bein, Grafik: Adobe Stock Im bayerischen Allgäu lassen sich Naturerlebnis und Wintersport perfekt verbinden. Foto: Allgäu GmbH, D. Berchtold eine den ken. eas- latz sich den Loi- Ver- uch mehrere Runden miteinander kombinieren – oft mit Weitblick bis auf die Nagelfluhkette. Beson- ders für Anfänger geeignet ist die mitten im Ort gelegene Kalzho- fer Loipe, die bei Schneemangel künstlich beschneit wird. Die 2,5 Kilometer lange Runde ist neben Langlauf zudem für Skating ge- spurt. Eine Flutlichtanlage rückt die Strecke von 17.30 bis 20.30 Uhr ins beste Licht. In rund 25 Autominuten erreicht man von Oberstaufen aus die Höhenloipen des Häderichgebiets. Bis ins Früh- jahr hinein lässt es sich hier spor- teln, wenn weiter unten schon alles blüht. Infos: www.oberstaufen.de Langlaufgebiet Feldberg (Schwarz- wald, Baden-Württemberg) Im Schwarzwald liegt eines der zehn größten deutschen Lang- laufgebiete: Das Loipennetz am Feldberg bietet Anfängern wie Fortgeschrittenen beste Vorausset- zungen für unvergessliche Touren durch die winterliche Natur. Eine der schönsten und schneesichers- ten Strecken ist der mittelschwe- re 3,3 Kilometer lange Rundkurs der Herzogenhorn-Loipe, die am Leistungszentrum Herzogenhorn beginnt. Wem das zu leicht fällt: Für besonders ausdauernde und geübte Langläufer empfiehlt sich der rund 32 Kilometer lange Fern- skiwanderweg von Hinterzarten zum Schluchsee. Übrigens: Da der schneereichste Monat hier der April ist, gehört dieses Langlauf- gebiet zu den drei schneesichers- ten Deutschlands. Infos: www.hochschwarzwald.de Langlauf im Thüringer Wald (Thüringen) Der Thüringer Wald bietet Win- tersportlern eine traumhaft schö- ne Mittelgebirgslandschaft, durch die sich ein attraktives Strecken- netz zieht. Von der Rhön über den Rennsteig bis hin zum Franken- wald erstreckt sich die Region. Eine besonders beliebte Langlauf- runde ist der mittelschwere 8,3 Kilometer lange Rundweg um den Schneekopf mit Einkehr in der Gehlberger Hütte. Start und Ziel der Tour rund um den höchsten Gipfel der Region ist die Güldene Brücke in Gehlberg. Auch für Langläufer im wahren Sinne des Wortes ist er eine He- rausforderung: der 142 Kilometer lange Fernskiwanderweg Renn- steig zwischen Ascherbrück und Brennersgrün. Er ist der längste Fernskiwanderweg Mitteleuropas, er ist durchgängig beschildert und auch vom Deutschen Skiverband zertifiziert. Infos: www.thueringer-wald.com
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjExNDA4