17 Vor dem Start in die Saison sollte das Rad einem Sicherheits-Check unterzogen werden. Gangschaltung einwandfrei funktionieren, die Kette geölt ist und alle Schrauben fest angezogen sind. Wer unsicher ist, sollte, bevor es auf große Tour geht, den Check beim Experten durchführen lassen. Wechselkleidung, Proviant – bei einer Radtour kommt einiges zusammen, das transportiert werden will. Wie geht man da auf Nummer sicher? Hier gibt es diverse Möglichkeiten, vom Fahrradrucksack über die Lenkertasche bis hin zur Rahmen- oder Packtasche. Hier gilt es natürlich, die maximale Zulassung des Fahrrads zu beachten und schwere Dinge immer nach unten zu packen. Ab welchem Alter können Kinder eine Radtour gut bewältigen, was kann man für deren Sicherheit tun, und was ist bei der Streckenführung wichtig? Das kann nicht pauschal beantwortet werden, weil es ganz individuell vom Kind abhängig ist. Bei der Tourenplanung ist zu beachten, dass Kinder bis acht Jahren auf dem Bürgersteig fahren müssen. Sie können dabei von einer Person ab 16 Jahren begleitet werden. Dabei gilt, dass beide vor dem Überqueren einer Fahrbahn absteigen müssen. Zwischen dem 8. und dem 10. Lebensjahr dürfen Kinder noch auf dem Gehweg fahren, danach müssen sie auf der Straße oder – falls vorhanden – auf dem Radweg fahren. Wenn von der Straße separierte Fahrradwege vorhanden sind, dürfen diese auch von Kindern unter acht Jahren genutzt werden. Wer eine große Tour mit Kindern plant, sollte erstmal mit kleineren Strecken starten und schauen: Wie fit ist mein Kind? Und das sowohl mit Blick auf die Verkehrssicherheit als auch auf die körperliche Fitness. Verkehrsarme Strecken mit gut ausgebauten Fahrradwegen bieten sich so oder so an. Wenn kleinere Kinder mitfahren sollen, kann auch über einen Fahrradanhänger oder ein Lastenrad nachgedacht werden. Auch hier gilt: Kinder immer anschnallen und einen Helm aufsetzen. Worauf ist in puncto Helm und Kleidung zu achten? Das Tragen eines Helms ist keine Pflicht, aber dringend zu empfehlen. Hier sollten die Eltern gutes Vorbild sein. Wichtig ist, dass Helme die richtige Größe haben und richtig eingestellt sind. Ein Helm nützt nicht viel, wenn er auf dem Kopf nicht richtig sitzt. Experten empfehlen, dass der Helm alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht wird. Wenn er schon Macken hat, sollte er schon früher ersetzt werden. Sollte die Tour erst am späten Abend enden, sind Reflektoren an Helm und auch Kleidung zusätzlich zu der Fahrradbeleuchtung und Speichenreflektoren ratsam. Und darüber hinaus? Ein letzter Rat: Alle, die ganz neu auf ein Pedelec oder ein Lastenrad umgestiegen sind, sollten nicht direkt die große Tour planen. Es bedarf einer gewissen Übung, um diese Varianten des Fahrrads gut zu beherrschen. Wir empfehlen allen Umsteigern auf ein Pedelec ein Training, das von lokalen Verkehrswachten oder der Polizei angeboten wird. Fotos: Adobe Stock
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