UNTERWEGS MIT DEM RAD Über Gleise und Grenzen Kranenburg. Der erste Versuch ist ins Wasser gefallen, buchstäblich, aber egal, dann geht’s eben eine Woche später ein zweites Mal nach Kranenburg, bei besserem Wetter und noch besserer Laune! Denn was gibt’s schon Schöneres, als eine Fahrt mit der Draisine? Okay, zugegeben, Geschäftsführer Gerd Scholten muss vorher nochmal kurz erklären, was genau das ist: „Anfang der 1990er Jahre wurde die Bahnstrecke Kranenburg – Groesbeek – Kleve zugemacht. Falls es aber zu mal einer Reaktivierung Die Bahnstrecke zwischen Kranenburg – Groesbeek – Kleve ist seit vielen Jahren stillgelegt. Mit der Draisine geht’s radelnd über die alten Schienen Redakteurin Sara Schurmann und Sami Mitwalli waren mit der Grenzland-Draisine unterwegs. der Strecke kommen sollte, muss die Trasse weiter erhalten werden.“ Die Idee zur Grenzland-Draisine war geboren. Und bevor er lang beschreibt, wie ein solches Gefährt aussieht und funktioniert, führt er es lieber gleich mal vor. „Es gibt die Clubdraisine für neun bis 14 Personen“, erklärt Gerd Scholten, „und die Fahrraddraisine für zwei bis vier Personen.“ Letztere steht im Bahnhof schon bereit… bitte Platz nehmen! Aber natürlich nicht auf der VON SARA SCHURMANN (TEXT) UND ARNULF STOFFEL (FOTOS) knallgelben Sitzbank, sondern auf den roten Fahrrädern. Noch schnell die Sattelhöhe einstellen… Passt? Passt! Dann kann es ja losgehen, oder? Fast. „Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man am Straßenverkehr teilnimmt“, betont er. Das heißt: „An Stopp- und Vorfahrtsschildern anhalten.“ Außerdem gibt’s noch einige Schranken, die für den „zusätzlichen Pfiff“ sorgen, wie er sagt. Denn die müssen die Fahrenden selbst hochheben, aber keine Sorge, „das ist ist kein Hexenwerk“, versichert er. Na denn.
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