20 Selbst schrauben oder schrauben lassen Duisburg. Ganz schön friemelig! Achim Wolfrum nickt. „Das klappt auch nicht immer sofort“, sagt er. Um Bremsbeläge wechseln zu können, braucht es eben etwas Geschick und viel Ruhe… Beides hat er zum Glück, deshalb hat er es kurz darauf auch endlich geschafft! „Ich bin mittlerweile ein halber Fahrradmechaniker“, erklärt er stolz. Einige Sachen hat er sich selbst beigebracht, andere Dinge hat er bei Reborad gelernt. Immerhin ist er dabei, seit das Projekt des Duisburger Vereins Regenbogen im Jahr 2016 gestartet ist. Die Idee dazu hatte Frank Richter, Geschäftsleiter für den Bereich Arbeit und Tagesstruktur. „Bei uns sind Menschen mit Psychiatrieerfahrung, die nicht auf dem normalen Arbeitsmarkt zurechtkommen“, erklärt er. Und doch ist gerade für sie Arbeit wichtig – „wenn sie vernünftig strukturiert ist“, fügt er Bei Reborad in Duisburg reparieren Menschen mit Psychiatrieerfahrung Räder. Und wer selbst tüfteln möchte, kann montagabends in die Werkstatt strukturierenden Angeboten“, so der Fachbegriff, wählen. Die einen arbeiten gern in der Holzwerkstatt, die anderen im Secondhandladen – und dann gibt’s eben Menschen wie Achim Wolfrum, die am liebsten tüfteln und flicken und basteln… kurz, alles erledigen, was am VON SARA SCHURMANN (TEXT) UND KAI KITSCHENBERG (FOTOS) hinzu. Denn dadurch haben sie einen beständigen Tagesablauf, haben eine richtige Aufgabe „und sie sind Teil der Gesellschaft“. Ja, die soziale Teilhabe ist nicht zu unterschätzen, betont er. Deshalb können die Klientinnen und Klienten aus verschiedenen „tages-
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