22 KOMMUNALWAHL Von Martin Weiske Er ist laut, ein raumfüllender Typ, fordernd, mit – im positiven Sinne – querdenkenden Ansätzen abseits des allzu abgegriffenen Politgeschwurbels, und manchmal wirkt er vielleicht sogar ein bisschen drüber. So zum Beispiel, wenn es ums Plakatieren geht, da schoss der parteilose OB-Kandidat Philipp Jung jüngst heftig übers Ziel hinaus, als er sein Konterfei sogar in zwei Nachbarstädten mit Kabelbindern an die Laternenmasten knüpfen ließ. Ein Irrtum, der prompt korrigiert wurde. Das gilt für seine feste Überzeugung „Hagen kann mehr“ allerdings nicht, auch wenn die heimischen Liberalen für sich reklamieren, diesen Slogan als erste erdacht zu haben. Der 48-Jährige, in Boele groß geworden, versteht sich als passionierter Hagener, Demokrat, Humanist, Visionär und Pragmatiker, der für sich reklamiert, das Wohl der Stadt im Blick zu haben, aber niemals das einer Partei. Jung sucht als Unternehmer mit dem Schwerpunktthema Fördermanagement die Verantwortung dafür, aus Hagen wieder das komplette Potenzial herauszukitzeln: „Wir müssen das Negativ-Image beenden, das Mindset ändern und auf den Sektoren Wirtschaft, Bildung und Kultur zu alter Stärke zurückfinden“, sieht er sich in der Oberbürgermeister-Rolle eher als ungebundener Mediator, der für alle stets ansprechbar sei. „Die Menschen von Hagen sind meine Partei“, betrachtet der FamilienPhilipp Jung: unideologisch und mit klarem Bürgerkompass Parteiloser Oberbürgermeister-Kandidat setzt auf den Rückenwind aus der Bürgerschaft. 48-Jähriger will sich dem Niedergang entgegenstemmen Der parteilose Oberbürgermeister-Kandidat Philipp Jung setzt auf Rückenwind durch die Bürger. MICHAEL KLEINRENSING
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