27 KOMMUNALWAHL Von Martin Weiske Wenn es mal nicht so läuft, sind natürlich immer die da oben schuld. Sie haben es nicht im Griff, sind ideenbefreit, es fehlt der richtige Blick, manche vermuten sogar einen Hauch von Ahnungslosigkeit. Viel Unterstellung, viel Mutmaßung, aber leider meinungsprägend. Das Hagener Rathaus – Verwaltung und Politik gleichermaßen – haben bei Heimatcheck 2025 gruselig abgeschnitten: Die Note 4,37 bedeutet mit gnadenloser Eindeutigkeit: nicht versetzt! Erschreckend ist dabei vor allem die Tendenz, denn vor fünf Jahren reichte es immerhin noch für die Note 3,76 – auch nicht gerade glorreich. Heute bewerten lediglich noch die Bürger im Volmetal sowie in Boele/Kabel mit einem ausreichend – in allen übrigen Stadtteilen reicht es nicht mal mehr für eine Nachprüfung, um die nächste Klasse zumindest durch die Hintertür noch zu erreichen. „Hier spiegelt sich die allgemeine Unzufriedenheit in Hagen wider“, interpretiert Claus Thielmann die aktuellen Zahlen und den alarmierenden Trend. Der erfahrene FDP-Ratsherr, der nach mehr als 40 Jahren in gewählten Mandaten seine lokalpolitische Karriere nach der bevorstehenden Kommunalwahl gerne in der Bezirksvertretung Hagen-Mitte beenden möchte, blickt dabei durchaus Bei den Bürgern in Hagen hinterlässt das Rathaus – Politik und Verwaltung – alles andere als einen blühenden Eindruck. MICHAEL KLEINRENSING Abgewatscht: Schlechteste Noten für Politik und Verwaltung Erschreckendes Heimatcheck-Ergebnis: Das Hagener Rathaus wird von den Bürgern mit größter Skepsis und Enttäuschung beäugt „Es werden einfach zu viele Vorhaben nicht ausreichend begründet und in der Öffentlichkeit thematisiert.“ Sinan Akbaba HAK-Vorstandsmitglied
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