6 KOMMUNALWAHL dung bereits im ersten Wahlgang fällt. Das ist zwar vor fünf Jahren Schulz mit seinem Amtsinhaberbonus gelungen. Mit 51,1 Prozent der Stimmen ließ der Noch-OB seinen SPD-Konkurrenten Wolfgang Jörg (25,5 Prozent) und AfD-Bewerber Michael Eiche (8,5 Prozent) klar hinter sich. Diesmal gehen alle politischen Beobachter jedoch davon aus, dass es zu einer Stichwahl kommt, bei der dann am 28. September die beiden Bestplatzierten aus dem ersten Wahlgang erneut gegeneinander antreten. Blick in die fünf Bezirke Darüber hinaus wird am 14. September auch über die Zusammensetzung der fünf Hagener Bezirksvertretungen entschieden. Hier entscheiden die Bürger über die politischen Mehrheiten in den Bezirksgremien, aus deren Mitte dann jeweils die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister gewählt werden. Hier waren die sublokalen Spitzenposten bislang stets fest in männlicher CDU- und SPD-Hand. Angesichts der unausgesprochen gelebten Ausgrenzungsstrategie für AfDBewerber dürfte dies auch bei dieser Kommunalwahl zu ähnlichen Resultaten führen. Im Bezirk Mitte möchte als Nachfolger von Ralf Quardt (CDU) gerne Tobias Fischer in der nächsten Wahlperiode die Geschicke im größten Hagener Bezirk lenken und sich gegen Ramona Greese (SPD) behaupten. Im Hagener Norden, der zuletzt ebenfalls von einer CDU-Mehrheit dominiert wurde, ringen nach dem angekündigten Rückzug von Zumindest entlang der Hauptverkehrsachsen ist der Kommunalwahlkampf in Hagen nicht zu übersehen. MICHAEL KLEINRENSING Heinz-Dieter Kohaupt die Bewerber Julian Reffelmann (CDU) und Milazim Jusaj (SPD) um den vakanten Posten. Spannend dürfte es erneut in Hohenlimburg zugehen, wo Jochen Eisermann ebenfalls das Bezirksbürgermeisteramt aufgibt. Diesmal ringen Michael Glod (CDU), Frank Schmidt (Bürger für Hohenlimburg) und Nadine Brandstätter (SPD) um den Job. In Eilpe/Dahl tritt Amtsinhaber Michael Dahme (SPD), der mit seiner Partei zuletzt klar vorne lag, erneut an und muss sich gegen Katrin Kraja (CDU) behaupten. Ähnlich die Konstellation in Haspe, wo es Bezirksbürgermeister Horst Wisotzki (SPD) noch einmal wissen will und sich gegen das Hasper CDU-Urgestein Gerhard Romberg durchsetzen muss.
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