8 KOMMUNALWAHL Von Martin Weiske Im Hagener Rat hat er bislang zwar nicht einmal einen Sitz in der letzten Reihe. Doch ab Herbst möchte er gleich den prominentesten Platz im Rathaus an der Volme einnehmen: vorne, Mitte, den versammelten Mandatsträgern gegenüber – dort, wo der Oberbürgermeister die Sitzungen leitet. Mit 36 Jahren will Dennis Rehbein es politisch wissen: Der CDU-Kreisvorsitzende, der es für Hagen auch schon einmal in den NRW-Landtag schaffen wollte, bewirbt sich für seine Partei um den Job des Verwaltungschefs. Der gelernte Banker mit zwei Studienabschlüssen on top möchte quasi als Quereinsteiger und mit der Perspektive eines Wirtschaftsexperten in den Kosmos der Fachbereiche und Amtsstuben eintauchen: „Wenn ich nicht überzeugt wäre, dass in Hagen noch was zu bewegen ist, würde ich mich für diese Aufgabe nicht bewerben.“ Dabei reichen seine lokalen Wurzeln tief: Schulzeit, Ausbildung, Job – alles hat bei Rehbein Hagener Stallgeruch. Zudem engagiert sich der verheiratete Vorhaller leidenschaftlich im Karneval, Schützenwesen oder auch in Sportvereinen: Ex-Karnevalsprinz, Boeler Schützenkönig und Grün-WeißVorhalle-Präsident sind nur einige Spuren, die der leidenschaftliche Hobby-Kicker und -Handballer hinterlassen hat. Doch ab September möchte er seinen Fokus am liebsten komplett auf die Stadt und ihre Wiederauferstehung richten: Die schwarze Achse über den CDU-Kanzler Merz und den CDU-Ministerpräsidenten Wüst nach Hagen zu einem CDU-Oberbürgermeister Rehbein soll die Stadt aus dem ewigen Jammertal herausführen, formulierte er seine Ambitionen bei der Vorlage seines Wahlprogramms. „Wenn ich nicht überzeugt wäre, dass in Hagen noch was zu bewegen ist, würde ich mich für diese Aufgabe nicht bewerben.“ Dennis Rehbein Oberbürgermeister Kandidat der Hagener CDU Glauben zurückbringen Dabei geht es dem 36-Jährigen vor allem darum, den Hagenern den Glauben an ihre Stadt zurückzubringen: „Die Menschen müssen wieder glücklicher mit Hagen sein und stolz auf ihre Stadt werden“, formuliert er seinen durchaus ambitionierten Anspruch für die ersten fünf Jahre seiner potenziell ersten Amtszeit und spricht zugleich von einer „großen Gemengelage an Herausforderungen“. Dabei möchte er seinen Fokus vor allem auf eine Verbesserung des Verkehrsflusses sowie städtebauliche Impulse rund um die Fußgängerzone richten. „Hier müssen die ersten Schritte endlich gelingen, damit Hagen wieder attraktiver wird“, peilt er an, die Innenstadt in thematischen Abschnitten schrittweise zwischen Hauptbahnhof und Johanniskirche nicht bloß neu zu denken, sondern endlich auch in die Umsetzung zu kommen: „Wir müssen das Einzelhandelskonzept mit den Themen Wohnen, Gastronomie und Veranstaltungen kombinieren, um das Leben in die City zurückzuholen.“ Dazu gehört für Rehbein zugleich eine Verbesserung der Sicherheitslage durch eine optimierte Verzahnung und Präsenz von Stadtordnungsdienst und Polizei. Sie sollen dafür sorgen, dass die Menschen wieder gerne in Hagen unterwegs sind und die City nicht jenen Gruppen preisgegeben wird, die traditionelle Werte des Dennis Rehbein: Quereinsteiger setzt auf Hagens Qualitäten CDU-Kreisvorsitzender setzt auf konsequenteres Handeln. Kandidat will mit klaren Zeichen den Hagenern den Glauben an ihre Stadt zurückgeben
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