Elbster | März 2025

ELB STER – Das Magazin für Familien in Hamburg 21 Händewaschen aktiv zur Ressourcenschonung beitragen. Der Umgang mit Wasser lässt sich auch durch die Nutzung von Regenwassersam- mel-Systemen optimieren, um beispielsweise den Garten zu bewässern oder Toiletten zu spülen. Abfall vermeiden Die richtige Mülltrennung ist ein erster Schritt, um die Umwelt zu entlasten. Doch nicht nur das Recycling ist wichtig, auch die Reduzie- rung von Verpackungsmüll sollte im Fokus ste- hen. Einkäufe in Unverpackt-Geschäften oder auf Märkten sowie der Kauf von Produkten mit minimaler Verpackung sind e ektiv, um Abfall zu vermeiden. Viel Sinn machen auch wiederverwendbare Taschen und Behälter, sei es beim Einkaufen oder bei der Aufbewahrung von Lebensmitteln. Statt Einwegplastik sollten Pfandflaschen, Holzstäbchen oder Sto beu- tel verwendet werden. Zudem lohnt sich die Kompostierung von organischen Küchenab- fällen, die wertvolle Nährsto e für den Garten liefern. Nachhaltige Produkte Beim Saubermachen kann ebenfalls auf Nach- haltigkeit gesetzt werden. Hände weg von Rei- nigungsmitteln voller schädlicher Chemika- lien, dafür lieber natürliche Reinigungsmittel nutzen (auch Essig, Backpulver oder Zitro- nensäure gehören dazu). Sie sind biologisch abbaubar und kostengünstig. Wenn Blumen, dann bitte lokal angebaute Freilandblumen. Flohmärkte, Vintageläden, online: Ein weite- rer Bereich, in dem jeder von uns zum Um- weltschutz beitragen kann, ist der Kauf von Second-Hand-Produkten. Gebrauchte Möbel, Kleidung oder Elektrogeräte aus zweiter Hand zu kaufen ist eine großartige Möglichkeit, Ab- fall zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Geld zu sparen. Ernährung Ein weiterer Bereich, in dem jeder durch be- wusstes Handeln einen Unterschied machen kann, ist die Ernährung. Durch die Reduzie- rung des Fleischkonsums und die verstärkte Integration pflanzlicher Lebensmittel lassen sich die CO2-Emissionen ebenfalls senken. Zudem sollten möglichst regionale und saiso- nale Produkte gekauft werden. Wochenmärk- te, Hofläden oder Gemüsekisten-Abo-Modelle sind eine hervorragende Möglichkeit, frische und gesunde Lebensmittel direkt von den Er- zeugern zu beziehen und gleichzeitig die loka- le Wirtschaft zu unterstützen. Wer zusätzlich Wert auf biologisch angebaute Produkte legt, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern schützt auch die eigene Gesundheit vor Pesti- ziden und chemischen Düngemitteln. Fortbewegung Die Art der Fortbewegung hat ebenfalls Ein- fluss auf die eigene Ökobilanz. Statt für jede Strecke das Auto zu benutzen, können Fahrge- SPANNENDE EINBLICKE IM FÖJ Im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren viele Bereiche des Umweltschutzes kennenlernen und dabei ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge vertiefen. „Seit vielen Jahren leisten die Freiwilligen des FÖJ einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in Hamburg. Ihr Engagement und ihre Motivation machen viele Projekte erst möglich“, sagt Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. Neben dem gesellschaftlichen Engagement für ein zukunftsfähiges Miteinander bietet das ökologi- sche Bildungsjahr viel Spielraum für persönliche Weiterentwicklung. So gibt das FÖJ Im- pulse für die berufliche Orientierung und viel Gelegenheit, sich selbst und die eigenen Stärken auszuprobieren. Es werden vielfältige praktische Erfahrungen gesammelt, neue Perspektiven und nachhaltige Lösungswege erkundet. Bewerbungen sind über das On- line-Bewerbungsportal möglich. Besondere Schulabschlüsse oder Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das FÖJ beginnt am 1. August 2025 und endet am 31. Juli 2026. Weitere Informationen unter www.hamburg.de/foej . Fragen können auch gern per E-Mail an foej-info@bukea. hamburg.de gesandt werden. In Hamburg entstehen immer mehr Radwege, so auch an der Alster. Foto: Freie und Hansestadt Hamburg Bis 30. September 2025 können sich allgemein- und berufsbildende Schulen als Verbraucher- -schule bewerben. Mitmachen können Schulen, die Kinder und Jugendliche in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ernährung, Finanzen und Medien stärken. Bewerbung über bewerbung.verbraucherschule.de Foto: VZ NRW/adpic meinschaften oder Fahrräder genutzt werden. Wer dennoch aufs Auto angewiesen ist, sollte über den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug oder Carsharing nachdenken. Auch Busse und Bah- nen sind eine gute Möglichkeit, den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern. Chan Sidki-Lundius

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