Elbster | März 2025

ELB STER – Das Magazin für Familien in Hamburg 23 DIE 10 GRÖSSTEN VERBÄNDE • Fußball (209.668 Mitgliedschaften) • Turnen und Freizeit (111.432) • Tennis (34.319) • Bergsport/Nord (14.031) • Segeln (12.331) • Schwimmen (11.132) • Golf (10.959) • Basketball (10.615) • Hockey (9682) • Handball (9395) DIE 10 GRÖSSTEN VEREINE • Hamburger SV (111.407) • FC St. Pauli (47.831) • Eimsbütteler TV (20.511) • Deutscher Alpenverein/ Sektion Hamburg (13.996) • TSG Bergedorf (10.721) • Walddörfer SV (9326) • SV Eidelstedt (8487) • Niendorfer TSV (8419) • SC Alstertal-Langenhorn (8113) • Altonaer TV von 1845 (8013) Auf der Suche nach dem passenden Sport? Infos zu Vereinsangeboten für die gesamte Familie gibt es beim Hamburger Sportbund: Telefon: 040 / 41908-0 E-Mail: hsb@hamburger-sportbund.de www.hamburger-sportbund.de/service/vereinssuche (+13,8 Prozent), Kickboxen (+11,3 Prozent) und Radsport (+11,1 Prozent). Durch die Auf- nahme des Frisbeesportverbandes sowie Cri- cket hat die Spezialisierung im HSB zugenom- men; 53 Fachverbände sind nun Mitglied. „Das dritte Jahr in Folge wachsen wir kräftig. Auch 2025 steht der Hamburger Vereinssport stabil auf dem Fundament von Hunderttau- senden Menschen, die durch ihr Engagement viel für den Sport und die Stadtgesellschaft leisten“, sagt HSB-Vorstand Daniel Knoblich. Innen- und Sportsenator Andy Grote ergänzt: „Hamburgs Vereine sind gerade in diesen Zeiten Orte des sozialen Zusammenhalts; sie fördern Gemeinsamkeit und Teilhabe und tra- gen damit wesentlich zur Lebensqualität bei. Unser Anspruch ist auch weiterhin, als Active City die aktivste Stadt Deutschlands zu sein und immer mehr Menschen in Bewegung zu bringen.“ Umfangreiches Sportprogramm für Jung und Alt Ein Club, der beispielhaft für ein breitgefächer- tes Angebot, Innovationsfreude und die Über- nahme gesellschaftspolitischer Verantwortung steht, ist der Verein Aktive Freizeit (VAF) in Bahrenfeld. Als 1985 die Betriebssportanlage der Firma Reemtsma vom Abriss bedroht war, blieb dank des Engagements einer Bürgerini- tiative, der Politik und des Verbandes für Tur- nen und Freizeit die Sportstätte erhalten. Aus dieser Keimzelle entstand 1987 der VAF, dem heute 4386 Mitglieder angehören, darunter rund 1000 Kinder und Jugendliche. Der Ver- ein verfügt über multifunktionale Sportstätten, ein großes Fitness-Studio sowie Schwimmbad mit Sprunganlage und Sauna. Seit 30 Jahren ist der VAF außerdem Träger einer integrativen Bewegungs-Kindertagesstätte. „Sport fördert den Mut und das Vertrauen in das eigene Können. Durch unsere entwi- cklungs- und altersgemäßen Angebote gewin- nen schon die Jüngsten an Selbstvertrauen, entdecken eigene Talente und erleben eine Gemeinschaft. Hierbei werden sie von unse- ren ausgebildeten Trainerinnen und Trainern Die Sportwelt ist für immer mehr Menschen eine Scheibe: Mit einem prozentualen Mitglieder-Zu- wachs von knapp 14 Prozent avanciert die Sport- art Dart zum „Gewinner“ im vergangenen Jahr. Nebeneffekt: Jugendliche trainieren ihre Fitness im Kopfrechnen. Die Hansestadt Hamburg trägt den inoffiziellen Titel „Hauptstadt des Breitensports“. In keiner Region ist das Programm – von Aikido (siehe Foto) bis Zumba – derartig vielfältig wie hier an Alster und Elbe. Immer wieder finden innovative Sportangebote rasch Auf- nahme in die Vereine. Sport spricht alle Sprachen: Viele Vereine haben nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ihre Türen für Geflüchtete geöffnet. Auch Denis aus Kiew gehört zu den Kindern, die durch Bewegung wieder Freude – in der Fremde – gefunden haben. bestens begleitet“, berichtet Friederike Schöl (34), stellvertretende VAF-Geschäftsführerin. Gegenwärtig darf der Breiten- und Leis- tungssport in der Elbmetropole darauf hoffen, kräftigen Rückenwind von einer Initiative mit weltweiter Strahlkraft zu erhalten: Auf unter- schiedlichen Bühnen – von der europaweit größten Sportbusiness-Konferenz SPOBIS (4000 Teilnehmende) im CCH bis zur „Sport- Gala“ mit mehr als 200 geehrten Meisterin- nen und Meistern Anfang Februar – brachten neben Andy Grote auch Außenministerin An- nalena Baerbock und Thomas Weikert, Präsi- dent des Deutschen Olympischen Sportbun- des, eine nationale Olympia-Bewerbung für 2040 ins Spiel. Positive Signale sendet bereits die regionale Wirtschaft: Nach einer von der Handelskammer in Auftrag gegebenen Forsa- Umfrage vom Dezember 2024 unterstützen 78 Prozent der Unternehmen eine Hamburger Bewerbung, die auch erhebliche Investitionen in die Sportinfrastruktur zur Folge hätte. Bis Ende des Jahres soll die Entscheidung fallen, mit welcher Stadt beziehungsweise Region die Bundesrepublik ins Ringen um die fünf Ringe gehen möchte. Hoffentlich heißt es danach nicht: „No sports, only whisky…“ Gunnar von der Geest

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