Urlaub in Thüringen

Kulinarische Exkursionen Was Safran, Senf, Mutzbraten, Feldgieker und Brü- ckentrüffel gemeinsam haben? Sie sind Köstlichkeiten aus Thüringen. Wer Thüringen nur mit Rostbratwurst und Thüringer Klößen verbindet, wird überrascht sein! Safran in Altenburg Seit der Antike wird Safran als Heil- und Gewürzmit- tel verwendet, und bis heute ist es eines der teuersten Gewürze der Welt – seit mehreren Jahren wird Safran auch in Altenburg angebaut. Viele Altenburger Klein- gärtner haben sich inzwischen vom Safran-Fieber an- stecken lassen. Senfmanufaktur in Kleinhettstedt Sie ist eine der letzten noch produzierenden Senfma- nufakturen Deutschlands. Bereits in neunter Generation ist der Familienbetrieb mit der Herstellung von Senf be- schäftigt. So wie es schon seit Jahrhunderten große Mühlsteine taten, so wird hier noch heute Senfsaat auf die altbewährte Weise gemahlen, damit wertvolle ätherische Öle und Aromen erhalten bleiben. Feldgieker aus dem Eichsfeld Eine der beliebtesten Wurstspezialitäten weit über die Landesgrenzen Thüringens hinaus sind die Eichsfelder Feldgieker. Schon Johann Wolfgang von Goethe oute- te sich seinerzeit als Fan. Was die Feldgieker bis heute so unverwechselbar macht ist die handwerkliche Her- stellung sowie die traditionelle Verwendung von Natur- gewürzen. Mutzbraten aus Ostthüringen Eine weitere markenrechtlich geschützte kulinarische Delikatesse aus Thüringen ist der sogenannte Mutzbra- ten – eine deftige und über offenem Birkenholzfeuer gegrillte Fleischspezialität. Seinen einzigartigen Ge- schmack erhält der Braten durch eine Marinade aus Zwiebelscheiben, Schwarzbier, Salz, Pfeffer und Ma- joran. Süße Versuchungen Eine echte Thüringer Erfindung und gleichzeitig ein In- begriff für die Weihnachtszeit ist der Stollen. Er wurde erstmals 1329 in Naumburg an der Saale erwähnt. Als Thüringenbesucher muss man wissen: Jede Region hat ihre eigene Bezeichnung für die weihnachtliche Le- ckerei. Ob Scheitchen, Schittchen oder Chrisamel – sie alle meinen Stollen. „Statuta thaberna“ in Weißensee Das erste deutsche Reinheitsgebot – ein Bier sollte nicht mehr als aus Hopfen, Malz und Wasser bestehen – wurde bereits 1434 in Weißensee von den Stadtvätern aufgesetzt. Bis heute wird in Weißensee Bier gebraut, das man in der Ratsbrauerei verköstigen kann. pa/ttg Foto: Heimatgenuss Mitteldeutschland

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