Nützliche Helfer Was beim Schöpfen auf keinen Fall fehlen darf, ist der Rahmen, bespannt mit einem engmaschigen Gitter. Diesen kann man selbst zusammenbauen oder im Bastelbedarf kaufen (z. B. von Rayher). Ein zweiteiliger Rahmen empfiehlt sich, um Papier mit möglichst geraden Kanten schöpfen zu können. Außerdem braucht man: DekoWissen 120 eine aus Druckerpapier oder Zeitung. Man sollte sie auch dem Papier anpassen, das man am Ende erhalten will: ein dickerer Brei für stärkere Papiere, zum Beispiel für Grußkarten oder als Wanddeko, ein dünnerer, wenn man die Bögen zum Beschreiben verwenden will. Zu Beginn muss man etwas experimentieren, um ein Gefühl für die richtige Konsistenz der Pulpe zu bekommen. Farbe bekennen Um den Papieren eine leichte Tönung zu geben, kann man die Pulpe zudem einfärben. Das klappt gut mit Textil-, Lebensmittel- oder Aquarellfarben. Für verschiedene Tönungen gibt man während des Schöpfvorgangs immer wieder Farbe zu – so werden die letzten Bögen intensiver gefärbt als die ersten. Schöne Effekte erzielt man auch, wenn man einen Papierbogen aus zwei unterschiedlich farbigen Pulpen schöpft. Dagmar Bartosch 2 1 In Deutschland entstand die erste Papiermühle Ende des 14. Jahrhunderts in Nürnberg. Verwendet wurden hier vor allem Fasern von Lein, Hanf und Flachs Standmixer: Ein starker Mixer ist ideal, um die Papierschnipsel zu einem homogenen Brei zu verarbeiten. Mit einem Pürierstab sollten Sie in kleinen Mengen arbeiten. Nudelholz: Eine Papierpresse hat kaum jemand zu Hause. Ersatzweise tut es auch ein Nudelholz, mit dem man durch Darüberrollen die Nässe aus dem geschöpften Papier presst. Schöpfwanne: Aufbewahrungsboxen, Wäsche- oder Babywannen eignen sich gut. Der Rand sollte eher flach sein. Gautschtücher: Man braucht sie, um Feuchtigkeit aus den Papierbögen zu ziehen. Geeignet sind normale Wischtücher aus feinem Mischgewebe, die man mehrfach nutzen kann. Altpapier: Zeitungen sind oft haufenweise vorhanden, doch die Druckerschwärze vergraut neue Papiere. Daher sollte man es mit anderen Resten (z. B. aus dem Büro) mischen.
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