19 Anti-Milben-Programm: Waschen, frische Luft und Lavendel-Neemöl-Spray Vorsorglich sollte man Koffer besser auf dem Boden als auf dem Bett auspacken Tipps & Tricks Vorbeugen ist besser als Nachputzen. Neben Fliegengittern und reichlich frischer Luft gelten Kieselgur und Neemöl als natürliche Hilfe gegen allerlei Ungeziefer. Aber auch intensive Pflanzendüfte halten es fern. ☞ Ein buntes Potpourri getrockneter Blüten oder Pflanzen sieht hübsch aus und hält Insekten ab. Eine gute Mischung besteht z. B. aus Lavendel, Melisse, Rosengeranie und Thymian. Ein paar getrocknete Nelken sowie ätherisches Öl verstärken die Wirkung. ☞ Rainfarn blüht leuchtend gelb, wächst wie von allein und kann mit seinem intensiven Duft Fliegen, Mücken, Motten und andere Schädlinge vertreiben. Dafür hängt man getrocknete Sträuße ins Fenster oder legt sie direkt in die Schränke. Bitte beachten: Der Korblütler ist leicht giftig und kann Allergien auslösen. ☞ Das Aroma von Zirbe und Zeder erzeugt bei uns ein Wohlgefühl. Schädlinge hingegen verduften, wenn es im Haus nach den Nadelhölzern riecht. Lebensmittelmotten Wenn es im Vorratsschrank flattert, haben sich wahrscheinlich Lebensmittelmotten breitgemacht. Die auch Mehlmotten genannten, 5 bis 14 mm großen Insekten mit den braun gemusterten Flügeln legen ihre Eier meist in Getreide, Mehl, Hülsenfrüchten, Trockenfrüchten oder Tee ab. Hier finden sich dann Maden oder Gespinste. Da der Verzehr Allergien und Magen-Darm-Krankheiten auslösen kann, sollten befallene Vorräte entsorgt werden. ☞ Das hilft: Küche oder Vorratsraum inklusive aller Ritzen und Bohrlöcher gut reinigen und mit Essigwasser nachwischen. Verwinkelte Ecken föhnen, da Hitze die verbliebenen Eier abtötet. Vorsorge: Trockene Lebensmittel in fest verschließbaren Gefäßen lagern und die Verpackungen wegwerfen. Hausstaubmilben Die schlechte Nachricht: Sie sind fast überall. Denn die mikroskopisch kleinen Spinnentiere ernähren sich von Hautschuppen und wohnen am liebsten in unseren Betten und Kuschelpolstern. Allergikern bescheren sie heuschnupfenartige Symptome, entzündete Augen oder Hautprobleme. Die gute Nachricht: Wir können sie eindämmen. Die wichtigsten Maßnahmen heißen Lüften, Waschen, Saugen. Das Bettzeug sollte täglich gelüftet und 14-tägig gewaschen werden, bei Matratze und Sofa hilft häufiges Absaugen. Als hilfreiches Gegenmittel gilt auch Neemöl. ☞Lavendel-NeemölSpray: In einer kleinen Sprühflasche 15 ml NeemölFluid, 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl und 120 ml reinen Alkohol gut verschütteln. Anfangs Betten, Kissen und Polstermöbel 8 Tage lang 2- bis 3-mal täglich einsprühen. Später reicht die Anwendung 1-mal pro Woche. Bettwanzen Sie ziehen oft unerkannt mit dem Urlaubsgepäck im heimischen Schlafzimmer ein. Man wird sie schwer wieder los, denn die winzigen, braunen Sechsbeiner verstecken sich tagsüber perfekt in allen Spalten und Ritzen im und ums Bett sowie in der Matratze. Nachts aber werden die Blutsauger aktiv und hinterlassen in der menschlichen Haut kleine, stark juckende Bisse, gern in einer Reihe angeordnet. Hat man Bettwanzen geortet oder einen stabilen Verdacht, heißt es schnell sein: Die gesamte Bettumgebung prüfen, alles absaugen und gut reinigen, dazu Bettwäsche, Bezüge und Kleidung bei möglichst hohen Temperaturen waschen. Nicht vergessen: Staubsaugerbeutel sofort entsorgen. ☞ Hausmittel wie Essig oder Natron helfen bei der Beseitigung, reichen allein aber meist nicht aus. Als Wanzencheck dient doppelseitiges Klebeband auf den Bettfüßen. Geschlossene Behälter verhindern, dass Motten sich ausbreiten können
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