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69 Ohne sich dessen bewusst zu sein, baut fast jeder in seinem Garten das eine oder andere dauerhafte Gemüse an. Bekannt ist der Rhabarber, aber auch Spargel und Meerrettich zählen zu den sogenannten Permaveggies. Im Unterschied zu den Einjährigen, die ganz und gar verbraucht, also abgeerntet und die Reste im besten Fall kompostiert werden, geht man mit Permaveggies anders um. Das ist fast wie eine Philosophie: Es wird nie alles genommen, immer bleiben einige Knollen in der Erde, um im Frühjahr neu auszutreiben. Blatthorste werden nie ganz geschnitten, damit sie sich regenerieren können, Blütenstände bleiben stehen, um Samen zu bilden, die an anderer Stelle keimen. Mag sein, dass es etwas wilder aussieht, weil nicht alles in Reih und Glied steht. Aber dieses bunte Wachstum und dass Pflanzen sich verschenken, ohne selbst dabei zugrunde zu gehen, ist einfach faszinierend. Blick durch die Öko-Brille Allein aus ökologischer Sicht ist dauerhaftes Gemüse eine echte Bereicherung. Durch die Mehrjährigkeit der Gemüsearten kommt es oft zur Blütenbildung, die beim einjährigen Gemüse gar nicht gewollt ist. Die Blüten bieten vielen Insekten und anderen nützlichen Mit Topinambur, Gutem Heinrich & Co. holen Sie sich Gemüse in Garten und Töpfe, das für lange Zeit zuverlässig und fast ganzjährig beerntet werden kann.

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