Kurze Fuffzehn #06

Vorbericht Wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte an der Hafenstraße behalten. Die Verler belegen aktuell einen Abstiegs- platz, zeigten zuletzt aber mit vier Punkten aus zwei Partien einen Aufwärtstrend. Wie schätzt Du den Gegner ein? Der SC Verl verfügt über ein spielstarkes Team, setzt vor allem auf fußballerische Ele- mente und ist für jedes Team in der 3. Liga ein unangenehmer Gegner. Darauf sind wir eingestellt. RWE hatte vor der Partie einen Tag weniger Pause als der SC Verl. Wie gehst Du grund- sätzlich mit den Belastungen der Englischen Woche um? Die Belastung ist für alle Teams groß. Für uns kommt diesmal allerdings hinzu, dass wir nicht nur dreimal innerhalb von nur sechs Tagen spielen, sondern dabei auch noch zwei weite Auswärtsfahrten absolvieren müssen. Wir nehmen es jedoch, wie es kommt, und werden sowohl gegen Verl als auch anschlie- ßend in Rostock jeweils gut vorbereitet sein. Wie sieht es personell aus? Neben Moussa Doumbouya und Ekin Celebi fehlte in Dresden auch Lucas Brumme, der mit Achillessehnenbeschwerden aussetzten musste und deshalb schon das Pokalspiel in Hilden verpasst hatte. Ich hoffe, dass er bald wieder zur Verfügung steht. Sehr positiv ist, dass Thomas Eisfeld, Robbie D'Haese und Kelsey Owusu schon vor dem Dresden-Spiel wieder in das Training einsteigen konnten. Kelsey wurde dort ja auch schon eingewech- selt und hat nicht nur wegen seines Tores einen sehr guten Eindruck gemacht. Mehr Alternativen zu haben, tut uns gut. Hallo Dabro! Zum Auftakt der Englischen Woche kam RWE beim Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden zu einem 3:3, kassierte dabei den Ausgleich erst tief in der Nach- spielzeit. Überwiegt im Nachhinein der Är- ger über das späte Gegentor oder die Freude über die starke Leistung? Christoph Dabrowski : Natürlich waren wir im ersten Moment sehr enttäuscht über das Ergebnis. Ich habe keine Erklärung dafür, warum der Schiedsrichter das Spiel mehr als eineinhalb Minuten länger als die angesagte Nachspielzeit laufen gelassen hat. Der späte Ausgleich war sehr ärgerlich, wir müssen das aber akzeptieren. Grundsätzlich können wir sehr viel Positives aus dem Spiel mit in die nächsten Wochen nehmen. Was hat Dir besonders gut gefallen? Wir waren taktisch sehr diszipliniert, ha- ben stark verteidigt, standen unglaublich kompakt und haben darüber hinaus immer wieder Nadelstiche gesetzt. Wir haben eine Gewinnermentalität auf den Platz gebracht. So wollen wir auch in den nächsten Wochen weitermachen. Etwas mehr als ein Viertel der gesamten Saison ist inzwischen absolviert. Wie weit ist die Entwicklung des Teams nach dem Kaderumbruch im Sommer bereits fortge- schritten? Wir befinden uns noch voll in der Entwick - lung. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch längst nicht am Ende. Ein wesentlicher Faktor ist dabei, möglichst Woche für Woche Siegermentalität an den Tag zu legen. Dabei war das letzte Heimspiel gegen Viktoria Köln für uns ein ganz wichtiger Moment. Wie meinst Du das genau? Zum ersten Mal in dieser Saison ist es uns gelungen, ein Spiel nach einem Rückstand noch zu drehen. Wie das Team nach dem unglücklichen 0:1 zurückgekommen ist und die Partie in der Schlussphase auf unsere Sei- te gezogen hat, war stark. Daraus haben wir viel Kraft gezogen. Das hat man jetzt auch in Dresden ganz deutlich gesehen. So soll es weitergehen. Jetzt geht es mit dem Heimspiel gegen den SC Verl weiter. Was nehmt Ihr Euch vor? RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski vor Heimspiel gegen SC Verl. „Können sehr viel Positives mitnehmen “ #Christoph Dabrowski Aller guten Dinge sollen drei sein! Nach den beiden Heimsiegen gegen die U23 von Borussia Dortmund (3:1) und den FC Vikto- ria Köln (2:1) strebt Rot-Weiss Essen auch im dritten NRW-Duell in Folge im Stadion an der Hafenstraße einen Dreier an. Nur drei Tage nach dem Gastspiel bei Dynamo Dresden (3:3) will das Team von RWE-Trainer Christoph Dabrowski in der Partie gegen den SC Verl am Mittwoch ab 19 Uhr an die starke Leistung anknüpfen und in der Tabelle weiteren Boden gutmachen. Vor dem Gastspiel der Ostwestfalen in Essen stand "Dabro" der Redaktion der "kurzen fuffzehn" wie immer ausführlich Rede und Antwort. Dabrowski: „Wir haben eine Gewinnermentalität auf den Platz gebracht.“ (Foto: Endberg)

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