Kurze Fuffzehn #06

Vorbericht 2024 2025 Kurze fuffzehN | 5 Neben Torhüter Philipp Schulze sind mit Timur Gayret und Jonas Arweiler bislang nur zwei weitere Neuzugänge unter den elf Spielern mit den meisten Einsatzminuten zu finden. Wie zufrieden sind Sie mit den Ver - pflichtungen? Mit Angreifer Dominik Steczyk und Rechts- verteidiger Max Scholze gehörten zwei weite- re Neuzugänge zu Saisonbeginn zur Startelf. Dann hatte beide leider Pech mit Verletzun- gen. Max befindet sich aktuell wieder auf ei - nem guten Weg. Andere Verpflichtungen wie Gabriel Kyeremateng oder Niko Kijewski sind ein wenig später zu uns gestoßen. Es gehört zu einem normalen Prozess, den Neuen eini- ge Wochen zu geben. Wir haben einen guten Kader und sind mit der Zusammenstellung mehr als zufrieden. Wenn Sie den Vergleich ziehen: Schätzen Sie die aktuelle sportliche Situation leichter oder schwieriger als vor einem Jahr ein? Es lassen sich schon einige Parallelen zie- hen. Auch vor einem Jahr konnten wir zu diesem Zeitpunkt punktemäßig nicht zufrie- den sein. Mit dem Sieg bei Arminia Bielefeld kamen wir in Schwung. Und auch in dieser Saison haben wir am 9. Spieltag gegen die SpVgg Unterhaching einen wichtigen Erfolg eingefahren. Es folgte das Unentschieden in Ingolstadt. Ich will nicht davon sprechen, dass wir nun wieder in einen vergleichba- ren Lauf kommen und nach dem 17. Spieltag erneut auf dem Relegationsrang stehen wer- den. Diese Ruhe und der Glaube an uns selbst ist aber auch jetzt zu spüren. Wie ist bislang Ihr Eindruck von Rot-Weiss Essen? Mit Vinko Sapina, Cedric Harenbrock oder Top-Scorer Marvin Obuz haben wichtige Säulen den Verein verlassen. RWE musste das Puzzle wieder neu zusammensetzen. Es kann etwas dauern, bis die Dinge entspre- chend greifen. Ich sehe den Kader aber stark genug, um erneut ins Rollen zu kommen. Was wird für Ihr Team an der Hafenstraße wichtig sein? Dass wir uns komplett auf unsere Themen konzentrieren. Die Jungs spüren, dass es in die richtige Richtung geht und haben Spaß auf dem Feld. Die Überzeugung, dass der Weg und unsere Art und Weise Fußball zu spie- len stimmt, ist greifbar. Wir müssen unsere Herangehensweise also nicht überarbeiten, sondern kleine, aber entscheidende Nuancen verbessern. Klar ist, dass von uns an der Ha- fenstraße ein leidenschaftlicher Auftritt ge- fragt sein wird. Herzlich willkommen an der Hafenstraße, Herr Ende! Die 3. Liga befindet sich mitten in einer Englischen Woche. Wie finden Sie es als Trainer grundsätzlich, drei Spiele innerhalb von wenigen Tagen zu bestrei- ten? Alexander Ende: Für uns ist es die drit- te Englische Woche, weil wir ein Spiel im Verbandspokal nachholen mussten. Jeder Fußballer wird sagen, dass er lieber spielt als trainiert. Bislang hatten wir in diesen Phasen auf bestimmten Positionen Eng- pässe. Zum Ende einer Englischen Woche gilt es da schon mal, Lösungen zu finden. Beim SC Verl haben Sie zum zweiten Mal einen personellen Umbruch hinter sich. Wie ist Ihr Eindruck vom aktuellen Team? Bei uns ist es so, dass wir zu wenig Ertrag haben. Da besteht eine Diskrepanz zu unse- rem Auftreten. Beim 1:1 in Aachen kassie- ren wir trotz Überzahl mit dem einzigen Torschuss im zweiten Durchgang den Aus- gleich. Bei Viktoria Köln führen wir bis zur Nachspielzeit, gehen dann aber noch mit einem 1:2 vom Feld. Wir sind auf einem gu- ten Weg. In vielen Bereichen – wie etwa der Anzahl an Chancen oder der spielerischen Dominanz – stimmt es häufig, aber noch nicht oft genug auch im Ergebnis. „Es geht in die richtige Richtung“ SC Verls Cheftrainer Alexander Ende vor dem Duell an der Hafenstraße im Interview. Nächstes NRW-Duell für Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße: Nachdem vor der Länderspielpause der FC Viktoria Köln bei RWE zu Gast war, stellt sich nun der SC Verl vor. Trainer des Sportclubs, der nach zehn Spieltagen und dem jüngsten 1:1 beim FC Ingolstadt 04 zehn Punkte auf dem Konto hat, ist seit Sommer 2023 Alexander Ende. Im Interview mit der Redaktion der "kurzen fuffzehn" spricht der 45-Jährige über das Duell, Parallelen zur Vorsaison und die Englische Woche. Alexander Ende: „Ruhe und der Glaube an uns selbst ist zu spüren.“ (Foto: SC Verl)

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