Kurze Fuffzehn #18

1. Mannschaft Hallo Jimmy! Das 2:0 beim SV Sandhausen war für RWE bereits der vierte Sieg in Serie. Was zeichnet Euch aktuell vor allem aus? Jimmy Kaparos: Wir sind als Mannschaft noch mehr zusammengerückt und halten eng zusammen. Das ist in der 3. Liga, in der viele Spiele durch Kleinigkeiten entschieden werden, schon sehr viel wert. Wir haben uns auch nicht vom 0:3 beim SC Verl verrückt ma- chen lassen, sondern anschließend genau die richtige Reaktion gezeigt. Es war klar, dass wir nicht jedes Spiel bis zum Saisonende ge - winnen werden. Für Dich ist die 3. Liga eine neue Erfahrung. Wie bewertest Du deine bisherigen zehn Monate in Essen? Positiv. Ich durfte viele Spiele absolvieren. Zuletzt waren meine Einsatzzeiten etwas ge- ringer. Dennoch konnte ich schon wertvolle Erfahrungen sammeln. Von der Spielweise musste ich mich nicht allzu sehr umstel- len, die Abläufe sind allerdings schneller als noch in der Regionalliga West. In der 3. Liga sind die Leistungsunterschiede zwischen den Teams sehr gering. Genau das macht die Spielklasse auch so spannend. Bereits Ende Mai 2024 wurdest Du bei RWE als Neuzugang vorgestellt. Was hatte Dich an der neuen Aufgabe gereizt? Die Vereinsverantwortlichen haben mich schnell überzeugt. Ich hatte Bock auf RWE und der Verein auch Lust auf mich. Da ich au- ßerdem kurz zuvor Vater geworden war und ich mich im Ruhrgebiet wohl fühle, gab es für mich keinen Grund, mit der Entscheidung zu warten, wie es für mich weitergeht. Auch in der Bundesliga standest Du bereits auf dem Platz. Welche Erinnerungen hast Du daran? Das ist jetzt auch schon ein wenig länger her. (lacht) Ich werde das aber nie vergessen. Dass ich mein erstes Profispiel dann direkt in der Bundesliga bestreiten durfte, war un- glaublich. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance bekommen hatte, mit vielen tollen Spielern auf dem Feld zu stehen. Noch bes- ser wäre es nur gewesen, wenn Fans vor Ort gewesen wären. Das war damals wegen der Corona-Pandemie aber nicht möglich. Bereits 2011 hattest Du den Schritt vonArnheim nach Deutschland gewagt. Wie kam es dazu? Mein Papa hatte damals in Stuttgart gewohnt und meine Mama wollte, dass ich in seiner Nähe aufwachse. Meine schon älteren Ge- Vom Stammspieler in der Regionalliga West zu regelmäßigen Einsätzen in der 3. Liga: Jimmy Kaparos stand seit seinem Wechsel im letzten Sommer an die Hafenstraße in 27 von 34 Begegnungen auf dem Feld, gehörte auch schon 16-mal zur Startformation. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken nahm sich der 23-jährige Niederländer, der auch schon jeweils eine Partie in der Bundesliga und der 2. Bundesliga in seiner Vita stehen hat, Zeit für ein Interview mit der "kurzen fuffzehn". 23-jähriger Mittelfeldspieler nimmt vor Duell mit 1. FC Saarbrücken im Interview Stellung. „Von Gjasula kann ich viel lernen“ #Jimmy Kaparos Jimmy Kaparos (m.) ist gerne in Essen: „Ich hatte Bock auf RWE und der Verein auch Lust auf mich.“ (Fotos: Endberg)

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