brechungen (36 Prozent), Planbarkeit (32 Prozent) und Kontakt mit Dritten (24 Prozent) sind laut Analysen die Top 5 mit dem größten Einfluss auf die mentale Gesundheit. Zudem nehmen sie den Angaben der Befragten zufolge mit dem Alter besonders stark zu. WICHTIGE SCHUTZFAKTOREN NEHMEN MIT DEM ALTER AB Mit zunehmendem Alter berichten Beschäftigte in der Studie gleichzeitig seltener von Wertschätzung durch den Arbeitgeber und erleben eine sinkende Work-Life-Balance – vor allem rund um das vierte Lebensjahrzehnt. Workplace Insides sieht eine Erklärung darin, dass in dieser Lebensphase beruflicher Aufstieg, familiäre Verpflichtungen und zunehmende Arbeitsbelastung häufig zusammentreffen. Gleichzeitig fehlten in vielen Unternehmen gezielte Maßnahmen, um mentale Gesundheit altersgerecht zu fördern. Entscheidend sei daher nicht nur die Lebensphase, sondern wie Beschäftigte in diesem Alter ihre Arbeitsbedingungen erleben – diese werden zwischen 21 und 40 Jahren zunehmend kritischer bewertet. HÄUFIGSTE PHYSISCHE UND PSYCHISCHE BESCHWERDEN Bei den häufigsten körperlichen und psychischen Beschwerden der Beschäftigten liegt den Ergebnissen zufolge die Müdigkeit (37 Prozent) vorne. Ebenfalls häufig genannt wurden Beschwerden des oberen Rückens und Nackens (29 Prozent), Schlafprobleme (27 Prozent), Beschwerden des unteren Rückens (25 Prozent), Migräne und Kopfschmerzen (24 Prozent), nicht abschalten können (23 Prozent), innere Nervosität und Anspannung (23 Prozent) und körperliche Erschöpfung (21 Prozent). HÄUFIGSTE RISIKEN FÜR MOTIVATION UND BINDUNG Den größten Einfluss auf die Motivation nehmen laut Studie insbesondere drei Faktoren: Innovationskompetenz (24 Prozent), Entwicklungschancen (22 Prozent) und Arbeitsprozesse (19 Prozent). Innovationskompetenz und Ent- JOB < 21 6 Prozentsatz der Beschäftigten, die angeben Burnoutgefährdet zu sein. QUELLE: WORKPLACE INSIGHTS 2025 BY DEAREMPLOYEE 20 - 30 13 31 - 40 18 41 - 50 17 51 - 60 17 > 60 Jahre 16 wicklungschancen wurden mit jeweils 40 Prozent ebenso bei den Einflussfaktoren auf die Bindung zum Unternehmen am häufigsten genannt. WAS KÖNNTE DIE LÖSUNG SEIN? Der Workplace Insides Report 2025 kommt zu dem Schluss, dass präventiver Gesundheitsschutz nicht mit Einheitslösungen funktioniert, sondern an Lebensphasen und Belastungsprofile angepasst werden muss. Für Unternehmen sei das eine Chance: Indem sie altersdifferenzierte Maßnahmen ergreifen, könnten sie demnach nicht nur die Resilienz ihrer Mitarbeitenden, sondern auch ihre eigene Zukunftsfähigkeit im Fachkräftemangel stärken. 19 #STANDORT38SELECT TITEL ILLUSTRATION: Ekaterina Chemakina – stock.adobe.com
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