Standort38 #Sommer 2025

Du suchst nach einer einfachen Methode, um endlich zur Ruhe zu kommen? Dann probier diese Anleitung für autogenes Training aus! Die wissenschaftlich anerkannte Entspannungstechnik hilft dir dabei, Stress abzubauen, besser zu schlafen und körperliche Anspannung zu lösen – ganz ohne Vorkenntnisse. In diesem Artikel findest du die 6 besten Übungen für Anfänger:innen, die du sofort ausprobieren kannst – bequem von zu Hause oder unterwegs. Was ist autogenes Training? Autogenes Training ist eine wissenschaftlich anerkannte Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion basiert. Entwickelt wurde sie in den 1920ern vom Berliner Arzt Prof. Dr. Johannes Heinrich Schultz. Abgeleitet ist sie von der Hypnose. Im Zentrum stehen kurze Formeln, die du dir selbst vorsagst („Autosuggestionen“), um gezielt Körperfunktionen zu beeinflussen – etwa Atmung, Puls oder Muskeltonus. So erreichst du mit der Zeit einen Zustand tiefer selbstinduzierter Ruhe. Was macht man bei autogenem Training? Autogenes Training gliedert sich in zwei Stufen: ƒ Grundstufe: Hier lernst du, körperliche Entspannung durch Konzentration und innere Sätze bewusst herbeizuführen. ƒ Oberstufe: Aufbauend auf der Grundstufe arbeitest du gezielt an psychischen Themen wie Angst, Selbstwert oder innerer Stärke. Doch Achtung: Die Oberstufe ist erst sinnvoll, wenn du die Grundübungen sicher beherrschst. Deshalb findest du weiter unten 6 bewährte Übungen für autogenes Training für Einsteiger:innen. Für wen ist autogenes Training geeignet? Diese Methode eignet sich für alle, die regelmäßig unter Stresssymptomen leiden – von Nervosität und innerer Unruhe bis hin zu Schlafproblemen, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Verspannungen. Auch bei chronischen Schmerzen, psychosomatischen Beschwerden oder Schlafstörungen zeigt autogenes Training nachweislich Wirkung – als Ergänzung zur ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung. Selbst für Kinder ab dem Schulalter kann autogenes Training hilfreich sein – vorausgesetzt, es wird spielerisch und altersgerecht angeleitet. Wie oft sollte man autogenes Training machen? Am Anfang empfiehlt sich: 2- bis 5-mal täglich üben, jeweils 5 bis 10 Minuten. Das klingt viel, lässt sich aber leicht in den Alltag einbauen – z. B. morgens im Bett, in der Mittagspause oder abends vor dem Schlafengehen. Auch unterwegs möglich: In der Bahn, im Büro oder sogar auf der Toilette – die Übungen brauchen keine Ausrüstung und lassen sich innerlich sprechen. Je öfter du sie praktizierst, desto schneller stellt sich die gewünschte Wirkung ein. Autogenes Training ist einfach, effektiv und alltagstauglich – ideal für alle, die innerlich zur Ruhe kommen wollen. Die 6 Grundübungen bieten dir einen Einstieg in eine bewährte Methode, mit der du aktiv deine Gesundheit unterstützen kannst. Du brauchst nur ein bisschen Geduld – aber es lohnt sich! Dieser Text stammt von der Online-Community für Frauen. Mehr Beiträge findet ihr unter www.gofeminin.de. 21 #STANDORT38SELECT TITEL FOTOS: maru54 - stock.adobe.com

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