SCHAUDER: Wie bei unserer Plattform im Büro. Oben haben wir unsere Arbeitsplätze, darunter ist Stauraum. Anfangs lag oben Teppich, die Türen waren aus OSBPlatten. Da ich beruflich viel mit Messebauern arbeite, kam die Idee, es optisch neu aufzubereiten, mit Hochglanzoptik. Die Kombination aus Alt – sichtbares Mauerwerk und Balken – und hochwertigen Materialien wirkt besser! Warum ist gerade hier, im ehemaligen Kohlenlager, ihr Büro? SCHAUDER: Früher hatten wir ein Büro außerhalb. Aber vor einiger Zeit stellten wir fest: Wir brauchen gar nicht so viel Wohnraum. Lass es uns kombinieren. ROHDE: Es ist immer ein Abwägen zwischen dem Bedarf und den Räumlichkeiten, die wir zur Verfügung haben; was wir an der Struktur verändern müssten. Und dabei schauen wir, dass wir vom Kosten-Nutzen-Faktor her eine einfache, schöne und hochwertige Lösung finden. Sie sind Architektin. Wäre es nicht einfacher, einen Neubau ganz nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen zu erschaffen? SCHAUDER: Die Idee dazu hatten wir. Wir leben hier in einem riesigen Komplex mit zwei Personen auf 330 Quadratmetern und fast 900 Quadratmetern Grundstück. Einen Großteil der Fläche nutzen wir als Arbeitsbereich. Aber wie können wir alles pflegeleicht und multifunktional gestalten? Doch abreißen und kleiner neu bauen sehe ich nicht als nachhaltig an. Es soll erhalten bleiben, was die Familie aufgebaut hat. „ Wir probieren hier kreative Dinge aus, die später in Kundenprojekte einfließen. 35 #STANDORT38SELECT LIVING FOTOS: Gesa Lormis
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